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path: root/board/lwmon/README.keybd
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-rw-r--r--board/lwmon/README.keybd74
1 files changed, 37 insertions, 37 deletions
diff --git a/board/lwmon/README.keybd b/board/lwmon/README.keybd
index 54f0aeb..5e5144e 100644
--- a/board/lwmon/README.keybd
+++ b/board/lwmon/README.keybd
@@ -5,44 +5,44 @@ Die Implementierung / Decodierung beruht auf den Angaben aus dem Do-
kument "PIC LWE-Tastatur" in der Fassung vom 9. 3. 2001, insbesonde-
re Tabelle 3 im Kapitel 4.3 Tastencodes. In U-Boot werden die vom
Keyboard-Controller gelesenen Daten hexadezimal codiert in der auto-
-matisch angelegten Environment-Variablen "keybd" übergeben. Ist kei-
-ne Taste gedrückt worden, steht dort:
+matisch angelegten Environment-Variablen "keybd" übergeben. Ist kei-
+ne Taste gedrückt worden, steht dort:
keybd=000000000000000000
Der decodierte Tastencode ("keybd") kann mit den "bootargs" an den
-Linux-Kernel übergeben und dort z. B. in einem Device-Treiber oder
+Linux-Kernel übergeben und dort z. B. in einem Device-Treiber oder
einer Applikation ausgewertet werden.
Sonderfunktionen beim Booten:
Es lassen sich eine oder mehrere (beliebig viele) Tasten oder Tasten-
-kombinationen definieren, die Sonderfunktionen auslösen, wenn diese
-Tasten beim Booten (Reset) gedrückt sind.
+kombinationen definieren, die Sonderfunktionen auslösen, wenn diese
+Tasten beim Booten (Reset) gedrückt sind.
Wird eine eingestellte Taste bzw. Tastenkombination erkannt, so wird
in U-Boot noch vor dem Start des "Countdown" und somit vor jedem an-
deren Kommando der Inhalt einer dieser Taste bzw. Tastenkombination
-zugeordneten Environment-Variablen ausführen.
+zugeordneten Environment-Variablen ausführen.
Die Environment-Variable "magic_keys" wird als Liste von Zeichen ver-
-standen, die als Suffix an den Namen "key_magic" angefügt werden und
+standen, die als Suffix an den Namen "key_magic" angefügt werden und
so die Namen der Environment-Variablen definieren, mit denen die
Tasten (-kombinationen) festgelegt werden:
Ist "magic_keys" NICHT definiert, so wird nur die in der Environment-
-Variablen "key_magic" codierte Tasten (-kombination) geprüft, und
-ggf. der Inhalt der Environment-Variablen "key_cmd" ausgeführt (ge-
+Variablen "key_magic" codierte Tasten (-kombination) geprüft, und
+ggf. der Inhalt der Environment-Variablen "key_cmd" ausgeführt (ge-
nauer: der Inhalt von "key_cmd" wird der Variablen "preboot" zugewie-
-sen, die ausgeführt wird, unmittelbar bevor die interaktive Kommando-
+sen, die ausgeführt wird, unmittelbar bevor die interaktive Kommando-
interpretation beginnt).
-Enthält "magic_keys" z. B. die Zeichenkette "0123CB*", so werden
-nacheinander folgende Aktionen ausgeführt:
+Enthält "magic_keys" z. B. die Zeichenkette "0123CB*", so werden
+nacheinander folgende Aktionen ausgeführt:
- prüfe Tastencode ggf. führe aus Kommando
+ prüfe Tastencode ggf. führe aus Kommando
in Variable in Variable
-----------------------------------
key_magic0 ==> key_cmd0
@@ -55,43 +55,43 @@ nacheinander folgende Aktionen ausgeführt:
key_magic* ==> key_cmd*
Hinweis: sobald ein aktivierter Tastencode erkannt wurde, wird die
-Bearbeitung abgebrochen; es wird daher höchstens eines der definier-
-ten Kommandos ausgeführt, wobei die Priorität durch die Suchreihen-
+Bearbeitung abgebrochen; es wird daher höchstens eines der definier-
+ten Kommandos ausgeführt, wobei die Priorität durch die Suchreihen-
folge festgelegt wird, also durch die Reihenfolge der Zeichen in der
Varuiablen "magic_keys".
-Die Codierung der Tasten, die beim Booten gedrückt werden müssen, um
-eine Funktion auszulösen, erfolgt nach der Tastaturtabelle.
+Die Codierung der Tasten, die beim Booten gedrückt werden müssen, um
+eine Funktion auszulösen, erfolgt nach der Tastaturtabelle.
Die Definitionen
=> setenv key_magic0 3a+3b
=> setenv key_cmd0 setenv bootdelay 30
-bedeuten dementsprechend, daß die Tasten mit den Codes 0x3A (Taste
-"F1") und 0x3B (Taste "F2") gleichzeitig gedrückt werden müssen. Sie
-können dort eine beliebige Tastenkombination eintragen (jeweils 2
-Zeichen für die Hex-Codes der Tasten, und '+' als Trennzeichen).
+bedeuten dementsprechend, daß die Tasten mit den Codes 0x3A (Taste
+"F1") und 0x3B (Taste "F2") gleichzeitig gedrückt werden müssen. Sie
+können dort eine beliebige Tastenkombination eintragen (jeweils 2
+Zeichen für die Hex-Codes der Tasten, und '+' als Trennzeichen).
Wird die eingestellte Tastenkombination erkannt, so wird in U-Boot
noch vor dem Start des "Countdown" und somit vor jedem anderen Kom-
-mando das angebene Kommando ausgeführt und somit ein langes Boot-
+mando das angebene Kommando ausgeführt und somit ein langes Boot-
Delay eingetragen.
-Praktisch könnten Sie also in U-Boot "bootdelay" auf 0 setzen und
-somit stets ohne jede User-Interaktion automatisch booten, außer,
-wenn die beiden Tasten "F1" und "F2" beim Booten gedrückt werden:
-dann würde ein Boot-Delay von 30 Sekunden eingefügt.
+Praktisch könnten Sie also in U-Boot "bootdelay" auf 0 setzen und
+somit stets ohne jede User-Interaktion automatisch booten, außer,
+wenn die beiden Tasten "F1" und "F2" beim Booten gedrückt werden:
+dann würde ein Boot-Delay von 30 Sekunden eingefügt.
Hinweis: dem Zeichen '#' kommt innerhalb von "magic_keys" eine beson-
dere Bedeutung zu: die dadurch definierte Key-Sequenz schaltet den
-Monitor in den "Debug-Modus" - das bedeutet zunächst, daß alle weite-
-ren Meldungen von U-Boot über das LCD-Display ausgegeben werden;
-außerdem kann man durch das mit dieser Tastenkombination verknüpfte
+Monitor in den "Debug-Modus" - das bedeutet zunächst, daß alle weite-
+ren Meldungen von U-Boot über das LCD-Display ausgegeben werden;
+außerdem kann man durch das mit dieser Tastenkombination verknüpfte
Kommando z. B. die Linux-Bootmeldungen ebenfalls auf das LCD-Display
-legen, so daß der Boot-Vorgang direkt und ohne weitere Hilfsmittel
+legen, so daß der Boot-Vorgang direkt und ohne weitere Hilfsmittel
analysiert werden kann.
Beispiel:
@@ -107,20 +107,20 @@ chert:
(6) => setenv bootcmd bootp\;run nfsargs\;run addip\;run addfb\;bootm
Hierbei wird die Linux Commandline (in der Variablen "bootargs") im
-Boot-Kommando "bootcmd" (6) schrittweise zusammengesetzt: zunächst
-werden die für Root-Filesystem über NFS erforderlichen Optionen ge-
+Boot-Kommando "bootcmd" (6) schrittweise zusammengesetzt: zunächst
+werden die für Root-Filesystem über NFS erforderlichen Optionen ge-
setzt ("run nfsargs", vgl. (3)), dann die Netzwerkkonfiguration an-
-gefügt ("run addip", vgl. (4)), und schließlich die Systemconsole
+gefügt ("run addip", vgl. (4)), und schließlich die Systemconsole
definiert ("run addfb").
Dabei wird im Normalfall die Definition (5) verwendt; wurde aller-
-dings beim Reset die entsprechende Taste gedrückt gehalten, so wird
-diese Definition bei der Ausführung des in (2) definierten Kommandos
-überschrieben, so daß Linux die Bootmeldungen auch über das Frame-
+dings beim Reset die entsprechende Taste gedrückt gehalten, so wird
+diese Definition bei der Ausführung des in (2) definierten Kommandos
+überschrieben, so daß Linux die Bootmeldungen auch über das Frame-
buffer-Device (=LCD-Display) ausgibt.
Beachten Sie die Verdoppelung der '\'-Escapes in der Definition von
"key_cmd#" - diese ist erforderlich, weil der String _zweimal_ inter-
pretiert wird: das erste Mal bei der Eingabe von "key_cmd#", das
-zweite Mal, wenn der String (als Inhalt von "preboot") ausgeführt
+zweite Mal, wenn der String (als Inhalt von "preboot") ausgeführt
wird.